Die Sichtbarkeit alternativer Beziehungsmodelle hat in den letzten paar Jahren explosionsartig zugenommen. Wurde in der Vergangenheit „Beziehung“ fast automatisch mit Monogamie gleichgesetzt, erkennen mittlerweile mehr und mehr Menschen, dass Beziehungen viele unterschiedliche Formen haben können.
Das Ganze kann sich manchmal anfühlen, als würde man eine Fremdsprache lernen. Vieles ist zunächst unverständlich, oft sind die Worte noch unbekannt. Wir haben auf unserer Website bereits viel über unterschiedliche Beziehungsmodelle geschrieben. Dieser Übersichtsartikel soll euch den Einstieg in das Thema erleichtern und euch auf relevante Texte verweisen.
Vokabeln & Grammatik: Die Theorie
Wer eine neue Sprache lernen will, beginnt meist mit Vokabeln und Grammatik. Denn ohne die Worte zu verstehen, kommt man nicht weiter. Ebenso wenig ohne eine grundlegende Vorstellung von den Strukturen der Sprache. Deshalb starten auch wir mit Definitionen und Begriffserklärungen. Hier geht es also zunächst vor allem um theoretische Überlegungen wie: Was sind Beziehungsmodelle überhaupt? Wieso gibt es verschiedene? Was bedeutet Polyamorie?
Beziehungsmodelle und die Beziehungs-Rolltreppe
Woher kommen deine Vorstellungen darüber, wie eine Beziehung „sein soll“? Das Nachdenken über Beziehungsmodelle fängt damit an, zu erkunden, was in unserer Gesellschaft eigentlich die Norm ist. Schon anhand dieser Überlegungen zeigen sich die unendlich vielen Abzweigungen und Variationen, die möglich sind, wenn wir diese Norm nicht länger unhinterfragt übernehmen.
Jede Beziehungsform hat ihren Preis
Uns bei Couple Care wird manchmal unterstellt, dass wir nur die Polyamorie für die „richtige“ Beziehungsform hielten. Das ist falsch. Ganz im Gegenteil: Wir sind überzeugt, dass es kein singuläres Beziehungsmodell gibt, das für alle Menschen zu allen Zeitpunkten ihres Lebens passend ist. Alle Modelle haben Vor- und Nachteile und diese abzuwägen bleibt immer eine individuelle Aufgabe.
Warum das Reden über Beziehungsmodelle allen nützt
Das wachsende Interesse an offenen Beziehungsformen hat gute Gründe. Einer davon ist die Häufigkeit, mit der Paare schwere Vertrauensbrüche und speziell Untreue erleben. Erfreulicherweise machen sich zunehmend mehr dieser Paare anschließend auf die Suche nach den Umständen und Hintergründen, anstatt sofort alle Verbindung zu kappen. Der Blick auf polyamore Beziehungen ermöglicht hier neue Perspektiven, die auch monogamen Paaren zugutekommen.
Wie unterscheiden sich offene und polyamore Beziehungen?
Sobald man das Territorium der Monogamie verlässt, werden die Begrifflichkeiten scheinbar schwammig. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass auch der Begriff „monogam“ schon uneindeutig ist. Denn im Grunde bewegen sich alle Beziehungsformen auf einem Spektrum zwischen der engsten Auslegung von Monogamie und der weitesten Auslegung von Polyamorie. Klare Grenzen gibt es also nicht. Dennoch helfen Begriffe wie monogam, offen und poly dabei, sich untereinander leichter zu verständigen.
Was ist Polyamorie?
Polyamorie ist ein Kunstbegriff aus poly (griech. viel) und amore (lat. Liebe) und drückt damit schon aus, dass es im Kern um die Überzeugung geht, dass Menschen in der Lage sind, gleichzeitig mehrere Personen auf romantische Weise zu lieben. Polyamore Beziehungen involvieren also grundsätzlich mehr als zwei Personen.
Freies Sprechen: Die Praxis
Nachdem die Grundelemente verstanden sind, besteht die weit größere Herausforderung darin, diese Theorie in die Praxis umzusetzen. Denn Vokabeln und Grammatik sind universell, aber die Sätze, die du damit sprichst, sind einzigartig.
Hier geht es also um Fragen wie: Was ist richtig für mich? Wie kann ich meine Beziehung ganz individuell gestalten?
Gute Gründe für eine monogame Beziehung
Wie bereits erwähnt, sehen wir bei Couple Care natürlich auch die Monogamie als valide und wertvolle Beziehungsform. Für viele Menschen macht sie einfach Sinn, sei es aufgrund ihrer Erfahrungen, ihrer momentanen Lebenssituation, oder ihrer sexuellen Präferenzen. Bewusst gewählt und gestaltet ist die Monogamie so zeitgemäß wie eh und je.
Eine Beziehung öffnen - Wie geht das?
Wenn du den Eindruck hast, eine offenere Form von Beziehung könnte zu dir und zu euch passen, dann geht es nun um die Details. Der erste und wichtigste Tipp: Tempo rausnehmen! Lasst euch Zeit, bereitet die Öffnung gut vor. Reflektiert, was euch wichtig ist und geht Schritt für Schritt vor.
Prinzipien statt Regeln für offene und polyamore Beziehungen
Vielen Paaren erscheint es zunächst selbstverständlich, dass für eine offene Beziehungsform klare Regeln gelten müssen. Das kann als Denkanstoß zum Reflektieren eigener Grenzen sinnvoll sein. Dennoch plädieren wir bei Couple Care weniger für starre Regeln als vielmehr für die Kultivierung einer bestimmten Grundhaltung. Denn grundsätzliche Prinzipien und Werte greifen auch dann, wenn Regeln verletzt wurden oder unvorhergesehene Situationen eintreffen.
Auf unserer Website haben wir bereits ausführlich über verschiedene Beziehungsmodelle geschrieben, um euch einen tieferen Einblick zu geben. Dieser Artikel dient als Überblick und bietet euch einen ersten Einstieg in das Thema, sowie weiterführende Links zu relevanten Texten. Wenn du das Gefühl hast, Unterstützung auf diesem Weg zu brauchen, helfen wir dir gerne weiter – vereinbare einfach eine Erstberatung.
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